Unvergessen 11 – Station 10

Herbert Laumen

Er spielte von 1962 bis 1971 bei Borussia und wurde 1970 und 1971 Deutscher Meister. Mit 97 Toren ist er hinter Jupp Heynckes der zweitbeste Bundesliga-Torschütze in der Borussia-Historie.

Neben seiner Effizienz als offensiver Mittelfeldspieler steht Herbert Laumen bis heute mit einem außergewöhnlichen Ereignis am 3. April 1971 in Verbindung: beim Heimspiel gegen Werder Bremen fiel Laumen ins Tornetz, der Pfosten brach, es gab kein Ersatztor und das Spiel wurde für Werder Bremen gewertet. Auch nach seiner Zeit als aktiver Spieler ist Herbert Laumen der Borussia verbunden geblieben und berichtete im Zuge der Fohlenwelt Ausstellung „Verantwortung in Fußballschuhen“ von Borussias Israel-Reise 1970 aus Spielerperspektive:

„Wir wollten angesichts der Bedrohungslage durch Terroranschläge damals erst nicht nach Israel fliegen. Aber im Nachhinein bin ich sehr froh, dass wir mit der Hilfe der Politik das Spiel 1970 in Tel Aviv gemacht haben […] Wir wollten einfach Fußball spielen und haben eine tolle Partie abgeliefert. Dass die Israelis uns als Deutsche nach dem 6:0 so feiern würden, das hatten wir nicht erwartet. Das war Gänsehaut pur.“

Was diese Reise für die deutsch-israelischen Beziehungen zu der Zeit bedeutet hat, sei dem zweitbesten Torjäger der Borussia erst im Nachhinein klar geworden: „Darauf, dass wir als Borussen diesen Beitrag geleistet haben, dass sich das Verhältnis von Deutschland zu Israel gebessert hat, darauf waren wir als Mannschaft schon stolz, und ich bin es auch bis heute.“

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